Niederschrift

über die Generalversammlung des Heimat- und Verschönerungsvereins
„Oldenburgische Schweiz“ Damme e.V. am Mittwoch, 17. April 2024, 19.30 Uhr auf der sanierten Diele des Hofes Börger in Ihlendorf

1. Begrüßung und Genehmigung der Tagesordnung
Vorsitzender Wolfgang Friemerding eröffnet um 19.30 Uhr die Mitgliederversammlung und begrüßt die erschienenen Heimatfreunde (49 lt. Anwesenheitsliste) und als Vertreter der Presse den Lokalredakteur Klaus-Peter Lammert. Gegen die Feststellung der form- und fristgerechten Einladung sowie der Beschlussfähigkeit erhebt sich kein Widerspruch. Mit einer Gedenkminute wird an die verstorbenen Mitglieder erinnert.

2. Eventuelle Aussprache und Genehmigung des Protokolls der letzten Mitgliederversammlung vom 05.05.2022
Das Protokoll wird bei Enthaltung des Vorstandes einstimmig genehmigt.

3. Aktivitäten des Vereins im Überblick und Berichte der Arbeitsgruppen
Herr Friemerding informiert in seinem Rückblick u. a. über den Festakt anlässlich des 125-jährigen Bestehens (ältester Heimatverein im OM) der mit geladenen Gästen am 16.09.2022 in der Scheune Leiber stattgefunden hat. Als wichtigste Veranstaltung im Jahr 2023 berichtete Herr Friemerding über den am 4. November in Damme stattgefundenen Münsterlandtag, der vom Heimat- und Verschönerungsverein „Oldenburgische Schweiz“, der Stadt Damme und dem Heimatbund für das Oldenburger Münsterland organisiert wurde.
Zu den Veranstaltungen 2024 sollen – wie in den Vorjahren – Hinweise in der örtlichen Presse erscheinen.

3.1 Aktivitäten der AG Wassermühle Höltermann
Mühlenwart Dr. Alfred Lindner berichtet, dass er den Besuchern zusammen mit Herrn Jürgen Arlt beim Mahlen von Korn die Funktion der Mühle demonstriert und erklärt. Auch interessieren sich die Besucher für das Ein- und Auskuppeln der neu installierten Wasserradwelle. So könne sich das Wasserrad drehen, ohne den historischen Teil im Mühleninneren anzutreiben und damit zu belasten.
Während der Öffnungstage in den vergangenen zwei Jahren, jeweils am ersten Sonntag im Monat von April bis Oktober, waren knapp 200 Interessenten vor Ort. In den letzten Jahren wurden Fledermäuse als neue Mühlenbewohner, bemerkt, was Herrn Klaus Potthoff von der WUNSCH dazu bewogen hat, Fledermaus-Führungen in der Mühle anzubieten.

3.2 Aktivitäten der AG Wandern
Wanderwart Thomas Fabricius berichtet von den Wanderungen in den letzten beiden Jahren. Allein in 2023 wurden 10 Wanderungen mit durchschnittlich 15 Personen durchgeführt. Zu den jeweiligen Wanderungen wird in der inzwischen 35 Teilnehmer zählenden Whatsapp-Gruppe eingeladen und durch OV-Mitteilung informiert. Die Termine für 2024 stehen schon seit Februar auf der Homepage des Vereins. Wander-Termin ist grundsätzlich – wie bisher – der 2. Samstag im Monat, allerdings seit diesem Jahr schon um 13.00 Uhr, um den zeitlichen Spielraum zu erhöhen.

3.3 Aktivitäten der AG Radwandern
Radwanderwart Clemens Rießelmann teilt mit, dass im Jahre 2022 alle sieben geplanten Touren, die übrigens schon im April starten, erfolgreich geradelt wurden. Im letzten Jahr allerdings musste die letzte Tour der Saison im Oktober wegen Dauerregen ausfallen. Im Schnitt waren je Tour ca. 28 Teilnehmer eine Strecke von ca. 38 Kilometern unterwegs. Insgesamt wurden in 2022 und 2023 fast 500 Kilometer Heimat erfahren.

3.4 Aktivitäten der Plattdeutsch-AG „Wi kürt Platt“
Gruppen-Sprecherin Waltraud Boving berichtet von einer sehr guten Beteiligung der Treffen zur Pflege der plattdeutschen Sprache, die jeden ersten Mittwoch im Monat um 15.00 Uhr bei Kaffee und Kuchen in der Traditions-Gaststätte Schmitz-Pion in Osterdamme stattfinden. Außerdem finden dort viermal jährlich die Kring-Versammlungen des Heimatbundes für das Oldenburger Münsterland statt.

3.5 Aktivitäten der AG Familienkunde
Als Sprecher der Arbeitsgruppe berichtet Ludger Rohe über die Arbeit der Mitglieder, die sich – nach wie vor – an jedem ersten Donnerstag im Monat um 19 Uhr im Gasthaus Pellenwessel in Neuenwalde treffen. Die Familienforscher besprechen dort eine große Bandbreite familienkundlicher Themen und nehmen Stellung zu entsprechenden Anfragen aus dem In- und Ausland, die dann in der Regel vom Ehepaar Lis und Andreas Wöbkenberg oder Heinrich Kessing (Dümmerlohausen) beantwortet werden.
Zum „Arbeitskreis Digitalisierung“ teilt Herr Rohe mit, dass sich die 8 – 10-köpfige Gruppe wöchentlich dienstags im Obergeschoss des Stadtmuseums trifft. Inzwischen wurden dort über 8.000 Totenbilder erfasst und digitalisiert. Des Weiteren werden bereits eingescannte Fotos mit Dammer Historie in Stichwort-Verzeichnisse eingegeben. Auch die Arbeiten zur Stichwort-Erstellung der Bibliothek im Stadtmuseum erfordert viel Arbeit im Hintergrund. Extern hat Hilde Schreiner einen Teil der Dammer Kirchenbücher abgeschrieben. Dazu gehören die Taufen von 1650 – 1700 und die Sterbefälle von 1735 – 1812. Das Heiratsregister hat sie in Arbeit.

Um den Besuchern des Stadtmuseums Zugriff auf die Fotos und Daten der Totenbilder zu ermöglichen, schlug Herr Rohe vor, dort einen öffentlich zugänglichen Computer aufzustellen.

3.6 Aktivitäten der AG Stadtmuseum
Museumsleiter Wolfgang Friemerding berichtet von 521 Besuchern und 15 Gruppenführun-gen im Jahr 2022 und 658 Besuchern und 20 Gruppenführungen im Jahr 2023. Die im Museum verkauften Bücher und sonstigen Medien bezifferte er mit 76 für 2022, während im Folgejahr 83 Verkäufe getätigt wurden. Für die Museumsaufsicht stehen 10 ständige Mitarbeiter zur Verfügung; zusätzlich jeden Montag eine Dreiergruppe für Arbeiten im Magazin und im Außenbereich. Ausführliche Berichte (37) zu den meisten Veranstaltungen finden sich unter „Neues Nachrichtenblatt“. Der Museumsleiter hat die Betreuung der Homepage inne.
Anzeigen in Zeitungen, Zeitschriften und Magazinen als Werbung für das Stadtmuseum sind 12 erschienen. Thematische Artikel, teils selbst, teils fremdverfasst, gab es in verschiedenen Medien zum Stadtmuseum: 24.
Zu den Neuerwerbungen/Schenkungen: Nachlass Franz Enneking (Dias, Foto-, Filmgeräte, Zubehör), sämtliche Ausgrabungsfunde aus Holte und Osterfeine, rd. 30 verschiedene Spender von Sachgegenständen (s. Magazin)

Ein Film als Führung durch die Sonderausstellung „US-Auswanderung aus Damme im 19. Jahrhundert“ ist von Bernd Robben erstellt und unter www.heuerleute.de einsehbar.
Im Jahr 2022 ist seit 30 Jahren das Stadtmuseum Damme geöffnet, 2024 gibt es 10 Jahre das zugehörige Magazin

4. Kassenbericht der letzten zwei Jahre
Da der Kassenwart Jürgen Osterhues krankheitsbedingt nicht anwesend sein kann, werden die Einnahmen und Ausgaben der Berichtsjahre 2022 und 2023 vom Vorsitzenden Wolfgang Friemerding vorgestellt. Während im ersten Jahr noch ein Überschuss von 6.719,40 Euro auf der Haben-Seite stand, musste im Folgejahr ein Minusbetrag in Höhe von 14.610,51 verzeichnet werden, was insbesondere durch laufende Zuschüsse und Fördergelder für die Sanierung des Hofes Börger bedingt war, die allerdings nach dort weitergleitet werden. Unterm Strich verringerte sich dadurch das Gesamt-Guthaben des Vereins zum 31.12.2023 von 40.262,04 Euro auf 25.651,53 Euro.

4.1 Bericht der Kassenprüfer für diesen Zeitraum
Die Kassenprüfer Franz Kraimer und Heinz Susok stellen fest, dass alle Einnahmen und Ausgaben ordnungsgemäß verbucht und belegt wurden und die Kasse gut geführt wurde.

4.2 Entlastung des Kassenwartes sowie des Vorstandes
Die Kassenprüfer beantragten Entlastung des Kassenwartes und der weiteren Vorstandsmitglieder. Die entsprechende Entlastung wird bei Enthaltung der Betroffenen einstimmig angenommen.

4.3 Bestätigung/Wahl der Kassenprüfer
Gewählt sind Franz Kraimer und Heinz Susok.

5. Anfragen und Anregungen
Mühlenwart Dr. Alfred Lindner bei der Eigentümer-Familie Höltermann für ihr großes Engagement für den Erhalt und Betrieb der Wassermühle. Lindner selbst sowie Jürgen Arlt nehmen laufend Reparaturarbeiten, wie sie anfallen vor. Der separat geführte Mühlen-Kassenbestand ist 888,54 €

6. Außerordentlicher Tagesordnungspunkt
Unser neuer Veranstaltungsort Hof Börger in Ihlendorf und seine Sanierung
Mittels einer Powerpoint-Präsentation mit vielen Fotos stellte Vorsitzender Friemerding den Ablauf der denkmalgerechten Sanierung des Fachwerk-Hofes Börger (erbaut 1797) in Ihlendorf vor. Da der Denkmalschutz in der Satzung des Heimatvereins verankert ist, konnte der Heimatverein das Vorhaben maßgeblich mit der Beantragung von Förderzuschüssen begleiten und unterstützen.

Anschließend bedankte sich Maria Börger im Namen der Eigentümerfamilie beim Vorsitzenden des Heimatvereins für die großartige Unterstützung bei den notwendigen Anträgen, den erforderlichen Stellungnahmen und Empfehlungen für die Denkmalschutz-Behörde und seiner unermüdlichen Begleitung – auch während der Bauphase.
Sie versicherte allen Mitgliedern des Heimat- und Verschönerungsvereins „Oldenburgische Schweiz“, dass sie die neu entstandenen Räumlichkeiten für ihre Vereinszwecke jederzeit kostenlos nutzen können und immer herzlich willkommen sind.

Wolfgang Friemerding beendet die Mitgliederversammlung um 21.10 Uhr mit einem Dank an alle Anwesenden.

Wolfgang Friemderding, Vorsitzender
Ludger Migowski, Schriftführer

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1. Vorsitzender

Schriftführer

1. Vorsitzender

Schriftführer

Bericht Mühle Höltermann 4/2017 – 3/2019

1.
Kassenbestand 26.04.2017: 123,46 €
Kassenbestand 20.03.2019: 327,39 €
Einnahmen insgesamt: 202,47 €
Wertmäßig nicht enthalten ist Aufwand der Herren Steinbach, Lindner und Arlt zur Instandsetzung des Mühlrades sowie Arbeiten der Stadt Damme und Familie Höltermann zur Fällung von Bäumen auf dem Mühlengelände.
Besucher insgesamt: 121 Erwachsene und 17 Kinder

2.
Das Mühlrad wurde 2017 und 2018 bei Führungen in Betrieb gesetzt, der Mühlstein nur auf
besonderen Wunsch. Nach fast jeder Inbetriebnahme des Mühlrades waren danach Bretter des Mühlrades lose und sogar abgefallen und bewirkten dadurch erheblichen Arbeitsaufwand. Es waren sowohl die Bodenbretter als auch die inneren Bretter betroffen. Während des Zeitraumes mussten ca. 3/4 der Bretter des Mühlrades wieder befestigt werden. Meines Erachtens ist neben der Betriebszeit von 20 Jahren in wechselnd feuchter Umgebung auch
die Konstruktion des Mühlrades für einen erhöhten Reparaturaufwand verantwortlich. Die Kräfte des einschießenden Wassers werden konstruktiv nicht abgeleitet und wirken in vollem Umfang auf die einzelnen Bretter. Die inneren Bretter sind konstruktiv nicht in voller ursprünglicher Länge austauschbar, was zu Bypass führt und die Haltbarkeit vermindert.

3.
Eine Zeitungsente sorgte in der Zeit um Pfingsten 2018 für Verwirrung und Verärgerung von
Besuchern. Glücklicherweise holten mehrere der falsch informierten Gäste ihren Besuch nach.

4.
Die schon von Heinrich Bohne, meinem Vorgänger, geforderte Erneuerung des Mühlrades wird nun von der Stadt Damme befürwortet. Die weiteren, erforderlichen Geldgeber haben jedoch noch keine Zusage gegeben. Wie bei den zahlreichen, diesbezüglichen Besichtigungen erklärt wurde, halten wir folgende Maßnahmen für erforderlich:

  1. Erneuerung des Mühlrades mit reparaturfreundlicher Konstruktion,
  2. Erneuerung der rissigen Mahlsteine aus Beton,
  3. Erneuerung von Teilen der Unterkonstruktion des Gerinnes und des Parallelumgangs, Teilen der Bretter-Auflage des Ganges sowie der Geländer-Verankerung im Boden,
  4. Reparatur des undichten Daches mit historischen Ersatzziegeln.

5.
Die Stadt Damme und die Familie Höltermann haben die Bäume im Bereich der Mühle gefällt, so dass nun die Mühle wieder gut von der Mühlenstraße aus sichtbar ist. Die beim Fällen der Bäume rund um die Mühle angefallenen dicken Weißbuchenäste wurden in der
Mühle zwischengelagert und warten auf die Verarbeitung zu den in der Mühle zu verbauenden Zahnrädern.

6.
Die Mühlenstraße ist zurzeit wegen Bauarbeiten gesperrt. Von dort kamen in der Vergangenheit fast alle Mühlenbesucher. In 2019 ist daher mit einem Rückgang der Besucherzahlen zu rechnen. Es wird angeregt, dass die Aufsichten des Museums potentiellen Mühlenbesucher den Weg vom Museum erklären. Auch ein Treffpunkt am Museum und Abholung um 16:00 zur Mühle wäre denkbar, wenn dies gewünscht wird.

7.
Zur allgemeinen Information: Das niedersächsische Magazin ,,Use Land & Lüü“ stellt die Mühlen der Mühlenstraße vor. In diesem Jahr haben wir der Redaktion Informationsmaterial zur Mühle Höltermann zur Verfügung gestellt, so dass sie nun in der diesjährigen Ausgabe erschienen ist.

Dr. Alfred Lindner, 20.03.2019

Zweijahresbericht des Stadtmuseums Damme (zur GV 20.03.2019)

Im fünfundzwanzigsten und sechsundzwanzigsten Jahr des Stadtmuseums Damme gab es wahre Extreme: einerseits in der Besucherzahl 1393 noch 2017, aber 736 dann 2018 sowie 36 Gruppenführungen im ersten und nur 22 im zweiten Jahr. Das hatte natürlich seine Gründe, denn 2017 feierten wir Jubiläum mit einigen Sonderveranstaltungen, 2018 hingegen war ein ungewöhnlich langer, heißer Sommer, so dass die Menschen lieber im wahrsten Sinne des Wortes draußen blieben.

Das Jubiläumsjahr allerdings beging der Heimatverein, dessen Arbeitsgemeinschaft bekanntlich das Stadtmuseum betreibt, mit vier Veranstaltungen: Zunächst war das die Eröffnung einer neuen Sonderausstellung am 23. April, dann ein Festakt in der Scheune Leiber am 25.08., das Familienfest rund ums Museum am 27.08. und schließlich der entsprechende „Redezeit“-Vortrag am 18. Oktober. Die Besucher der zwei außerhalb des Museums stattfindenden Termine sind allerdings nicht in der Besucherstatistik festgehalten.

Die Besuchergruppen mit Führung stammten zu annähernd gleichen Teilen erstens aus den hiesigen oder ortsfremden Schulen, zweitens aus Heischegängern, die über die Touristinformation Dammer Berge kommen, sowie drittens aus Firmen, Familien, Vereinen oder Carnevalsgruppen.

Bei alldem ist das Stadtmuseum Damme in den Medien zweifellos präsent, denn in den hiesigen Zeitungen, Zeitschriften und Magazinen erschienen 2018 insgesamt 19 teils ausführliche und bebilderte Artikel über das Museum, die von Themen und Tätigkeiten oder Neuerungen dort berichteten. Zusätzlich schaltete diese Dammer Einrichtung zu verschiedenen Anlässen Anzeigen, um auf die Möglichkeiten des Stadtmuseums aufmerksam zu machen.

Ein wichtiger Teil der Resonanz auf die vielfältige Museumsarbeit spiegelt sich im Verkauf der verfügbaren Medien wider. Von den insgesamt 52 vorgehaltenen Medien zu regionalen Themen, in erster Linie Buch-Titeln, sind 18 häufig verkauft worden. An der Spitze der Bestseller-Liste stehen natürlich die jüngsten Neuerscheinungen: die Kessel-Biografie des erfolgreichen US-Auswanderers Johann Bernd Stallo sowie die Neubearbeitung zum Thema „Dammer Legge / Vom Flachs zum Leinen“. In absoluten Verkaufszahlen liegen allerdings nach wie vor ganz vorn „Dammer Eisenerzbergbau 1939-1967“ sowie „Damme in Weltkrieg und Folgezeit“. Bekanntlich gilt für viele der angebotenen Medien, dass sie nur noch im Stadtmuseum Damme vorrätig sind.

Weniger erfreulich ist es, dass die Oberwohnung bis Mai letzten Jahres von einer Asylbewerber-Familie, danach sogar für vier Monate von einer sechsköpfigen Obdachlosen-Familie bewohnt war. Leider haben sich diese Bewohner über vier Jahre nicht um das Umfeld gekümmert, so dass sich insbesondere zwischen Museum und Magazin im nicht von der Straße einsehbaren Bereich immer wieder randalierende Gruppen einfanden, dort jede Form des Mülls hinterließen, Zerstörungen, beschmierte Außenwände und Verwüstungen anrichteten.

Mittlerweile ist die Wohnung im Obergeschoss renoviert und soll an Mieter vergeben werden, die solche Hausmeister-Aufgaben und die Aufsicht im Außenbereich verpflichtend übernehmen. In den letzten vier Jahren kamen sämtliche genannten Tätigkeiten auf den Museumsleiter zu – eine sehr zeitraubende Arbeit, die der ohnehin ehrenamtlich geleisteten Arbeit verloren ging, so dass die Planung und Ausführung einer neuen Sonderausstellung nur sehr eingeschränkt vorankam. Hinzu kommt, dass die Wohnung seit nunmehr sechs Monaten leer steht und der Beginn eines Mietverhältnisses noch nicht genau absehbar ist. Auch wenn geeignete Bewohner dort einziehen, wird es wiederum einige Monate dauern, bis mit deren Hilfe im genannten Bereich Ordnung und Ruhe einkehren. Immerhin erfolgt die Vermietung in Absprache mit dem Museumsleiter.

Wolfgang Friemerding, zum 20. März 2019

Zur Erneuerung unserer Homepage

Schon Mitte 2017 stellte sich heraus, dass unsere Homepage nicht mehr von Wolfgang Klika, der sie seit 2006 betreut hatte, programmiert bzw. gepflegt werden konnte. Zudem empfahl Klika selbst, den allgemeinen Gepflogenheiten entgegenzukommen, d.h. die Homepage Smartphonefähig zu gestalten. Als Drittes kam hinzu, dass diverse Einzelseiten dringend einer Aktualisierung, Qualitätsverbesserung und Ergänzung bedurften.

Wir haben daraufhin den Webmaster gewechselt und haben beja media in Damme beauftragt, diese Aufgabe zu übernehmen. Seit etwa September habe ich dann als Verantwortlicher vonseiten des Heimatvereins Damme ein neues Konzept entworfen und die zugehörigen Texte, Bilder, Dokumente, Skizzen usw. an Stefan Bernholt, den Chef von bejamedia, geliefert. In ständiger Abstimmung mit ihm wurde dann die Homepage umgestaltet. Das war ein Prozess, der über sieben Monate ging, denn sowohl die Zusammenstellung geeigneten Bildmaterials wie auch das Entwerfen der Texte inklusive Recherche, z.B. zur Geschichte des Heimatvereins Damme, kostete einen enormen Zeitaufwand, den ich ausschließlich allein aufgebracht habe und den die Agentur bejamedia technisch umsetzen musste.

Ende April 2018 war dann alles vollendet. Das Erscheinungsbild ist seither – je nachdem, ob man unsere Homepage über Smartphone, Tablet oder den PC-Bildschirm anschaut – unterschiedlich in der Anordnung. Das Konzept jedoch wird wegen seiner neuen Übersichtlichkeit sofort sichtbar: Das Öffentlichkeitswirksamste steht vornan, d.h. die aktuellen und Medien-Veröffentlichungen sowie das Stadtmuseum und die Wassermühle, gefolgt von allem, was Bewegung und Ortsveränderung bedeutet, d.h. die Wanderaktivitäten, schließlich die weiteren Arbeitsgruppen und Aufgaben des Heimatvereins, d.h. die Plattdeutsch-, die Familienkunde-Arbeitsgruppe sowie die Redezeiten und die Forschungsvorhaben. Natürlich bekam das Jahresprogramm als ständige Orientierung dnach seinen eigenen Platz.

Die Resonanz von Nicht-Heimatvereins-Mitgliedern ist bisher recht erfreulich gewesen. Die Rückmeldung vonseiten der Mitglieder allerdings hielt sich sehr in Grenzen. Insbesondere die Möglichkeit, etwas fürs „Neue Nachrichtenblatt“ einzureichen und zu verfassen, wurde – mit einer Ausnahme, die auf ich aber nachdrücklich hinweisen musste – nicht genutzt. Was immer wieder gewürdigt wurde, war eine Presseveröffentlichung in der OV, der OV am Sonntag oder im Sonntagsblatt bzw. in der Rundschau, wiewohl Artikel dort immer wieder gekürzt erscheinen, während sie ausführlicher und zumeist früher als „Neues Nachrichtenblatt“ auf unserer Homepage vorhanden sind. Die Artikel darin habe ich allesamt verfasst, nachdem ich an entsprechenden Treffen, Sitzungen oder Wanderungen teilgenommen hatte.

Vor vier Wochen haben wir nach einer Sitzung mit den Familienkundlern auf deren Bitte hin eine Veränderung in der Navigationsleiste vorgenommen. So sind nun nach der üblichen Startseite unter dem ersten Menüpunkt Aktivitäten sämtliche Arbeitsgruppen und Angebote erläutert, ebenso deren Ansprechpartner sowie ihre Erreichbarkeit, sei es per Telefon, sei es per Email, verzeichnet. Als Untermenüpunkte finden sich unter Aktivitäten noch die Vereinsgeschichte, die Beitrittsmöglichkeit, der Vorstand und die Liste der verfügbaren Medien.

Darauf folgt als zweites das Aktuelle, d.h. sämtliche „Neuen Nachrichtenblätter“, die auch rückblickend bis 2008 einzusehen sind. Sodann kommt das jeweilige Jahresprogramm, das nun auch in den Suchmaschinen aktuell ist, nachdem bis vor kurzem immer ein veraltetes Programm von 2016 erschien.

Stadtmuseum, Wanderer und Wassermühle schließen sich nach der letzten Umgestaltung mit diversen Untermenüpunkten an. Die Seiten dazu sind sehr differenziert aufgeführt, mit einer Fülle von Bildern und zugehörigen Texten versehen, die auch die jeweilige Geschichte dieser Einrichtungen einbezieht. Vor allem diese Seiten kosteten viel Zeit, Recherche und Arbeit.
An Umfang der Aufgaben und in der Darstellung im Internet können wir somit auf jeden Fall von allen Heimatvereinen weit und breit am meisten bieten, und selbst beim virtuellen Angebot zum Museum sicherlich mit den hauptamtlich geführten und wesentlich höher dotierten Museen Lohne und Vechta mithalten.

Im Übrigen beinhaltet diese Betreuung der Homepage auch, dass verschiedene Einrichtungen wie die Stadt Damme, die Touristinformation Dammer Berge, der Verbund Oldenburger Münsterland, der Heimatbund sowie die Oldenburgische Landschaft mit Texten und Bildmaterial für ihre Seiten zu den Heimatvereinen und Museen im jeweiligen Einzugsbereich versorgt werden müssen. Darüber hinaus gibt es mindestens fünf Museumsportale, für die jeweils Informationen verschiedenster Art zugeschnitten und hochgeladen werden muss. Somit sind wir, wenn man die Suchmaschinen einmal gründlich durchgeht, im Internet auf höchst unterschiedliche Art vertreten. Wenn man nun noch die ständige Aktualisierung all dieser Seiten hinzunimmt, wird sicherlich deutlich, mit welchem Zeit- und Arbeitsaufwand das alles verbunden ist. Es wäre nun angemessen und wünschenswert, wenn unsere Präsenz im Internet noch viel mehr in Anspruch genommen würde.

Wolfgang Friemerding, 20.März 2019